Energiezuschlag bei Edelstahl

Update 07.10.2022

Energiezuschlagsprognosen jetzt bei LZ-prognose.de erhältlich.

Seit September sind die Energiezuschläge immer relevanter für den Gesamtpreis geworden. Bei einigen Produkten macht der Energiezuschlag bereits 30-40% der gesamten Zuschläge aus.
Daher haben wir von LZ-prognose.de uns entschieden, die Energiezuschläge in unser Produktportfolio aufzunehmen, sodass diese jetzt auch 2 - 3 Monate im Voraus für unsere Kunden prognostiziert werden können.

Wie sind die Aussichten für den Energiezuschlag?
Der Gaspreispeak Ende August durch das Abschalten von Nordstream 1 von Russland ließ die EZs im September extrem ansteigen. Die ausbleibenden Gasmengen von Russland konnten aber kurzfristig durch Lieferungen aus Norwegen ausgeglichen werden. Das führte zu nachlassenden Gaspreisen, sodass die Energiezuschläge ab November voraussichtlich fallen werden.

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Update 26.07.2022

Wer verwendet aktuell einen Energiezuschlag für Edelstahl und wie wird er verrechnet?

Flachprodukte
Outokumpu (D): ohne EZ
Aperam (F): separater EZ (Berechnung siehe: https://www.aperam.com/alloys/2022-energy-surcharge/)
Acerinox (E): separater EZ
ATI, Cliffs, NAS (US): im LZ enthalten

Stabstahl
DEW (D): separater EZ, unserer Meinung nach z.T. auch in LZ eingerechnet
Outokumpu (D): im LZ enthalten
Cogne (I): im LZ enthalten
Ugitech (F): separater EZ, unserer Meinung nach z.T. auch in LZ eingerechnet
Acerinox (E): im LZ enthalten
NAS (US): im LZ enthalten

Hohlstahl
MST (D): separater EZ, unserer Meinung nach z.T. auch in LZ eingerechnet
Tubacex (E): nicht im LZ eingerechnet, keine Info über separaten Zuschlag.

Information nach bestem Wissen und ohne Gewähr.

16.03.2022
Wer verwendet ihn bei welchen Produkten?
Zurzeit werden Energiezuschläge bei Edelstahl hauptsächlich für Stabstahl und Werkzeugstahl erhoben, in der Regel nicht für Bleche (Ausnahme Acerinox (E) und Aperam (F)), Hohlstahl und nahtlose Rohre.

Die Energiezuschläge werden sehr unterschiedlich abhängig vom Hersteller und Produkt verrechnet. Während Cogne (I) und Acerinox (E) den Energiezuschlag in die Legierungszuschläge einrechnet, wird er bei DEW (D) und Ugitech (F) separat aufgeschlagen. Aufgrund unserer Berechnungs-Simulationen sind wir allerdings der Meinung, dass die beiden
letztgenannten Hersteller auch einen Anteil des Energiezuschlags in der Größenordnung von 160 – 190 €/t bei DEW bzw. von 110 – 150 €/t bei Ugitech zusätzlich in die Legierungszuschläge einrechnen.
Somit würden sich nach unseren Berechnungen folgende Gesamtenergiezuschläge für z.B. Stabstahl gewalzt für März 2022 ergeben:

DEW (D): ca. 170 €/t im LZ verrechnet + ca. 130 €/t separat, = ca. 300 €/t gesamt
Ugitech (F): ca. 120 €/t im LZ verrechnet + 147 €/t separat, = ca. 270 €/t gesamt
Cogne (I): 260 €/t im LZ verrechnet
Acerinox (E): 197 €/t im LZ verrechnet

DEW und Cogne differenzieren den Energiezuschlag für die Produktgruppen, während Ugitech und Acerinox einen pauschalen Energiezuschlag verwenden.

Wie sind die Aussichten?
Im Energiesektor herrscht zurzeit höchste Volatilität. Durch die Ausweitung der Sanktionen gegen Russland dürfte der Druck auf die Energiepreise weiter hoch bleiben, sodass wir mit einer Reduzierung der Energiezuschläge für Edelstahl zunächst nicht rechnen.


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